Das Sideboard
Früher, ich weiss noch genau, da nannte man mich Kommode. Und meine grosse Schwester hiess Büfett.
Aber was soll’s. Auch heute stopfen sie immer noch ihren Krimskrams in mich rein. Kerzenstummel, Glühbirnen mit gebrochnem Wolframfaden, acht braune und fünf schwarze Schnürsenkel, Flaschenkorken, Packschnurknäuel, Büroklammern und Kühlschrankmagneten. Nicht zu vergessen die Postkarten aus der halben Welt und aus einem Viertel der restlichen, die Reisszwecken, Gummis und Kugelschreiberminenfedern. Daneben die Servietten, fein säuberlich gefaltet, Aussteuer, Brokat mit gesticktem Monogramm. Ich sage euch, es hat sich nichts geändert. Na ja, manchmal sind die Servietten jetzt aus Papier. Billiges Zeug.
Sideboard nennen Sie mich heute. Aber im Innern bin ich immer noch die gleiche.
Auch bei uns hat sich nichts geändert. AARTON verkauft immer noch die schönsten Kommodensideboards.